Drehtabak gibt es in vielen verschiedenen Sorten und in einer Vielzahl von Marken. Du hast also bei der Wahl des Tabaks zum Selbstdrehen viele Möglichkeiten. Weißt du, was Drehtabak besonders macht? Wie dieser hergestellt wird? Und worauf du bei der Auswahl achten solltest? In diesem Blogbeitrag findest du die Antworten.
Bekannt ist Drehtabak auch unter den Begriffen Feinschnitt-Tabak oder Shagtabak. Es handelt sich um Tabak, der fein geschnitten und manchmal mit einem flüssigen Aroma versehen ist.
Drehtabak wird in mehrere Sorten eingeteilt. Eine dieser Sorten haben wir dir bereits auf dem Blog vorgestellt: Halfzware Shag. Dann gibt es noch Zware und American Blend. Diese Sorten haben viele Unterschiede – beispielsweise in Aroma, Aussehen und Geschmack.
Drehtabak wird auch Roll-Your-Own-Tabak (RYO-Tabak) genannt. RYO-Zigaretten werden vom Raucher selbst von Hand gerollt. Eine RYO besteht aus Tabak und einem Zigarettenpapier.
Der Tabak wird häufig in einem Tabakbeutel verkauft. Die Filter sind separat erhältlich. Du kannst dir aber auch eine Zigarette ohne Filter drehen. Traditionelle RYP werden ohne Filter geraucht.
Der Vorteil einer RYO-Zigarette: Diese bietet dir die Möglichkeit, den Durchmesser der Zigarette selbst zu bestimmen. Damit kannst du die Intensität des Rauchens variieren. Für eine normale RYO benötigst du etwa 1g Tabak. Je nach Geschmack kannst du mehr oder weniger Tabak verwenden.
Unter „ohne Zusätze“ verstehen Hersteller Tabak oder Tabakmischungen, die keine Zusatzstoffe enthalten. Für die Verarbeitung des Rohtabaks wird nur Wasserdampf eingesetzt. Der Tabak wird also ohne Feuchtmittel, Geschmacks- und Aromastoffe hergestellt.
Bei der Herstellung achten Tabakhersteller besonders auf die Beschaffenheit des Tabaks. Viele Drehtabaksorten haben einen höheren Feuchtigkeitsgehalt. So wird sichergestellt, dass du den Drehtabak ohne Zusatzstoffe genauso gut zum Selbstdrehen verwenden kannst wie andere RYO-Tabake. Die Besonderheit von Drehtabaken ohne Zusatzstoffe beruht also auf deren Feuchtigkeitsgehalt.
Wie du deinen Tabak (ohne Zusatzstoffe) natürlich feuchthalten kannst, erklären wir dir in unserem Beitrag „Tabak ohne Zusatzstoffe: Was bedeutet das genau?“
Beim Drehtabak müssen die Tabakblätter während des gesamten Herstellungsvorgangs ganz bleiben. Die ganzen Blätter werden dann mit einer Schnittbreite von 0,2 mm bis 0,3 mm geschnitten. Es entstehen dünne, lange Tabakfäden, die du bei einer Feuchte von 20 % gut drehen kannst.
Bei der Herstellung wird gepresster, trockener Rohtabak in einer Vakuumkammer unter Beigabe von Wasser und Dampf angefeuchtet und vorgelöst. In diesem Schritt lösen sich die einzelnen Tabakblätter voneinander. Damit die Blätter nicht brechen, wird der Tabak in der Casingtrommel auf eine Schnittfeuchte von 24 % bis 27 % angefeuchtet. Das Casing enthält auch Feuchthaltmittel und natürlich Aromen.
Der Tabak wird anschließend horizontal in die Mischboxen eingefüllt und nach einigen Stunden „Liegezeit“ vertikal entnommen. Dadurch wird eine optimale Durchmischung der verschiedenen Tabake sichergestellt. Um im Endprodukt einen langen „Rippenschnitt“ zu vermeiden, werden die Tabakblätter möglichst senkrecht zur Blattrippe geschnitten.
In der Steckanlage werden die einzelnen Tabakblätter geradeausgerichtet. Der Feinschnitt wird im Trockner auf die Endproduktfeuchte von 20 % getrocknet. Die durch den Trocknungsvorgang entstandene Wärme wird im Kühler abgeführt. Dazu wird der Tabak von kalter Luft durchströmt.
Bei einigen Mischungen wird zum Ende der Tabakaufbereitung ein Top-Flavour aufgesprüht. Additive Free Drehtabake werden weder mit Aromen noch mit einem Flavour versehen – diesem Tabak wird nur Wasser hinzugefügt. In einem Feinschnittwerk wird der Feinschnitt zum Verkauf in Beutel und Dosen verpackt.
Eine ROY-Zigarette selbst zu drehen, ist gar nicht schwer. Alles was du brauchst, ist ein wenig Fingerfertigkeit und Übung.
Beim Selbstdrehen musst du nur die folgenden Schritte berücksichtigen:
Wenn das Drehen gar nicht klappt, kannst du auch eine Drehmaschine nutzen.
Bei der Wahl deines Drehtabaks kannst du auf viele unterschiedliche Kriterien achten:
Du kannst dir auch Gedanken zum Preis-Leistungs-Verhältnis machen und überlegen, ob du günstigen oder qualitativ hochwertigen Drehtabak für deine RYO-Zigaretten verwenden möchtest. Schlussendlich kommt es bei der Wahl des passenden Drehtabaks auf deine individuellen Vorlieben an. Diese findest du am einfachsten heraus, indem du verschiedene Tabake ausprobierst.
Du bist neugierig geworden? Dann stößt du bei deiner Recherche vielleicht auch auf unseren Feinschnitttabak Maya, der ohne Zusätze auskommt. Falls du mehr über Halfzware oder Tabak ohne Zusatzstoffe erfahren möchtest, empfehlen wir dir gerne unsere gleichnamigen Blogbeiträge.